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Wissenswertes über die Baleareninsel Mallorca

Eisenbahn nach Soller

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Anreise nach Mallorca
Von nahezu allen deutschen, österreichischen und schweizer Flughäfen starten oft mehrmals täglich Flüge nach Palma de Mallorca. Mit Air Berlin, TuiFly, Condor, Lufthansa usw. bieten viele Fluggesellschaften eine große Auswahl. Die Flugdauer beträgt je nach Startflughafen ca. 2 Stunden und vom Flughafen Palma ist es dann noch ca. 1 Autostunde bis zu Ihrem Ferienhaus mit Pool.

Mit den Fährgesellschaften Balearia und Trasmediterranea kommt man mehrmals in der Woche in den Sommermaonaten unter anderem von Barcelona nach Mallorca. Die Überfahrt nach Palma dauert ca. 8 Stunden, nach Alcudia benötigt man ca. 7 Stunden. In der Hochsaison wird eine Vorreservierung empfohlen, besonders an den Wochenenden.

Deutsches Radio und Deutsche Zeitung auf Mallorca
Seit vielen Jahren erfreuen deutsche Radiosender Urlauber auf Mallorca mit Musik, Geschichten und Neuigkeiten von der Lieblingsinsel der Deutschen. Aber auch Zeitungsleser finden auf Mallorca deutschsprachige Zeitungen wie zum Beispiel die Mallorca Zeitung.

Traditionelles mallorquinisches Handwerk
Im neunzehnten sowie zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts gab es auf der Baleareninsel Mallorca ein spezielles mallorquinisches Kunsthandwerk. Wenn eines der eigenen Kinder beschloss zu heiraten, bastelte die Mutter ein Gesteck aus Blumen, das aus mindestens fünfzehn unterschiedlichen Muschelarten bestand. Die gesteckten Blumen wurden dann in einer kunstvollen Weise angerichtet. Nach der Hochzeit wurden dann das Gesteck der Braut und das des Bräutigams auf einer Truhe in ihrer Wohnung aufgestellt. Touristen können in ausgewählten Läden noch immer welche kaufen.

Politische Regelung Mallorcas
Mallorca gehört politisch gesehen zu der Autonomen Gemeinschaft der Balearen- und Pitiusen Inseln. Seit dem Jahre 1983 besitzt die Insel Mallorca ihren Autonomie-Status. Alle vier Jahre werden das Parlament und die Regierung gewählt. Daraufhin wird dann der Inselrat Mallorcas bestimmt, der aus Mitgliedern der gewählten Abgeordneten besteht.
Der Inselrat von Mallorca

Tomaten werden wie Knoblauchzöpfe aufgehängt
Die spezifische Tomatensorte „Winter- oder Hängetomate“ wird wie ein Knoblauchzopf aufgehängt. In dieser Position bleiben die Tomaten fast ein halbes Jahr frisch. Man muss jedoch beachten, dass diese Tomatenart nicht für die Zubereitung eines Salates geeignet ist. Stattdessen verreiben die Einheimischen sie auf ihrem Brot; eine echte mallorquinische Spezialität. Eine weitere Möglichkeit stellt das Anbraten mit Zwiebeln, Petersilie und Knoblauch zu einem Bratfond dar.

Fréderic Chopin und George Sand
Das berühmte Paar Fréderic Chopin und George Sand lebte von 1838 bis 1839 auf Mallorca. Zwei Monate dieser Zeit lebten sie in einer Zimmer des Klosters in Valldemossa. Der Komponist Chopin hatte in diesen Monaten einen sehr kritischen Gesundheitszustand. Nichtsdestotrotz produzierte er in Valldemossa die Polonaise in D-Dur und die 24 Préludes. Dazu zählt auch das beliebte „Regentropfenprélude“. Die Schriftstellerin Sand schrieb auf Mallorca ihre Werke „Spiridon“ und „Ein Winter auf Mallorca“. In dem letztgenannten Werk reflektiert sie über ihren Aufenthalt auf der Baleareninsel.

Die Kathedrale von Palma
Vor über siebenhundert Jahren wurde die Kathedrale auf Mallorca errichtet. Sie zählt zu den größten Kathedralen der Welt. Sie wurde aus einem politischen Prestige-Grund gebaut, um das Königreich Mallorca auf angemessene Weise zu repräsentieren. Allen europäischen Königshäusern war es an Ansehen gelegen, um die anderen Königshäuser zu beeindrucken. Aus diesem Grund ist die Kathedrale Mallorcas so aufwendig erbaut worden und beeindruckt noch heute die Touristen aus aller Welt.
Kathedrale von Mallorca

Die Serpentinenstraße nach Cala de Sa Calobra
Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts wurde auf Mallorca der erste spanische Fremdenverkehrsverband gegründet, um den Tourismus auf der Insel anzutreiben. Aufgrund der Öffentlichkeitsarbeit dieser Organisation, wurde Mallorca zu einem immer beliebteren Urlaubsziel. Künstler, Maler und Schriftsteller aus aller Welt trugen dazu bei die Insel, ihre Gesellschaft und ihre Kultur bekannt zu machen. Schon in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte die Cala de Sa Calobra eine große Ausstrahlung. Das Problem war, dass sie zu dieser Zeit nur mit dem Boot von Port de Soller aus zu erreichen war. Auch der katalanische Maler Mir i Trinxet war von der Landschaft Mallorcas sehr angetan. Er ließ sich in der Nähe des Torrent de Pareis nieder, um seine Werke zu malen. Durch internationale Ausstellungen machte er Mallorca weltweit bekannt. Die berühmte Serpentinenstraße wurde daraufhin gebaut um den Zugang zur Cala de Sa Calobra auch mit dem Auto zu gewährleisten. Das Highlight dieser Strecke ist ein Krawattenknoten, mit dem ein Höhenunterschied von sechs Metern überwunden wurde. Unzählige Kubikmeter Fels mussten gesprengt werden damit der Bau der Serpentinenstraße möglich wurde.

Restaurierte Windräder
Von 1930 bis 1980 waren die Windräder von enormer Bedeutung für das Hochpumpen des Grundwassers. Mit dem Wasser bewässerte man unter anderem die Mais- und Sonnenblumenfelder der Region. Seit etwa dreißig Jahren werden sie nicht mehr benötigt. In den letzten Jahren hat man jedoch angefangen die Windräder wieder zu nutzen, um die Landschaft in ihren vorherigen Zustand zu versetzen und um damit Strom zu produzieren. Dafür müssen jedoch noch einige technische Umbauten erfolgen.

Die „Talaiotkultur“
In der Epoche von 1300 vor Christus bis zur römischen Eroberung Mallorcas ließen sich unterschiedliche Völker aus dem östlichen Mittelmeerraum auf der Insel nieder. Mit ihnen kam ein neues Sozial-, Architektur- und Wirtschaftssystem nach Mallorca. Dieser Abschnitt der Geschichte Mallorcas wird als Talaiotkultur bezeichnet. Mit Talaiots meint man die charakteristischen Bauwerke der Zeit. Darunter kann man sich Türme mit einem Innenraum vorstellen, die durch eine Aufeinanderschichtung großer Steinblöcke entstanden sind, ohne dass dabei Fugenmörtel benutzt wurde. Talaiottürme können sowohl eckig als auch rund sein. Heutzutage geht man davon aus, dass es Unterkünfte für den Stammesführer waren, eventuell sogar Wachtürme. Ein Jahrtausend vor Christus kamen riesige Steinquadern hinzu, welche die Siedlung schützend umrundeten. Ausgrabungen brachten Bronzewaffen und Keramik aus diesen Siedlungen hervor.

Die Begriffe „Son“ und „Can“
Der Ausdruck „Son“ bedeutet übersetzt „das ist von“. Wenn der Begriff vor einer Ortschaft oder einem Landbesitz auftaucht, bedeutet dies also, dass es Eigentum der Ortschaft ist. Als Beispiel ist der Flughafen Son Sant Joan zu nennen. Übersetzt heißt es dann „das ist der Flughafen von Sant Joan“. Der Begriff „Can“ heißt „bei“. Die Ortschaft Can Picafort würde übersetzt dann soviel wie „bei Picafort“ bedeuten.

Das Aquädukt bei Sa Calobra
Das Aquädukt an der Abzweigung nach Sa Calobra wurde im Jahre 1906 erbaut. Bis in die fünfziger Jahre war es von großer Bedeutung, da es einen Teil des Wassers, das gegenwärtig im Stausee Gorg blau gespeichert wird, weiter leitete. Das Wasser wurde somit zu einem hydroelektrischen Kraftwerk geführt, um Inca mit Strom zu versorgen. Die Überbleibsel dieses Kraftwerks sind noch immer zu bewundern.

Die Begriffe „Mallorca“ und „Balearen“
Der Name der Insel stammt von dem lateinischen „Majorica“ und bedeutet „die Größere“. Die Insel bekam ihren Namen bei der römischen Eroberung. Durch diese Bezeichnung wurde sie von der Nachbarinsel abgegrenzt, die den Namen „Minorica“ erhielt, was „die Kleinere“ bedeutet.
Die Bezeichnung „Balearen“ stammt aus dem Punischen, der Sprache Karthagos. Sie wurde von dem Begriff „ba ‚lé yaroh“ abgeleitet, der übersetzt „die Meister in der Kunst des Schleuderns“ bedeutet. Damit waren die bekannten Steinschleuderer gemeint. Balearen bedeutet demnach „Steinschleuderer“.
Die Inseln Formentera und Eivissa zählen nicht zu den Balearen. Dies wird jedoch oft fälschlicher Weise angenommen. Sie gehören zu den Pitiusen. Dieser Ausdruck kommt aus dem Griechischen und meint einen Ort mit auffallend vielen Aleppokiefern.

Typisches Stoffmuster für Mallorca
Es gibt auf Mallorca ein Stoffmuster, welches für die Insel charakteristisch ist. Dieses Muster heißt „Roba de Ilengües“, was übersetzt soviel wie „Zungenstoff“ bedeutet. Es wurde 1920 zum ersten Mal in Pollensa hergestellt. Aus diesem Zungenmusterstoff werden vor allem Gardinen und Tischdecken aber auch Sessel- und Sofaüberzüge hergestellt. Dieses zackige, bunte Muster ist in ganz Mallorca wieder zu finden.

Die mallorquinischen Steinschleuderer
In der vor-römischen Zeit hatten die Mallorquiner einen beeindruckenden Ruf als Steinschleuderer. Diese Schleuder als Waffe nutzend, kämpften sie mit den Kathargern gegen die Griechen auf Sizilien und später, im zweiten punischen Krieg, gegen die Römer. Zu der Zeit von Julius Caesar, kämpften die Mallorquiner als Infanterie-Hilfstruppe, bei den Legionen Julius Caesars. Sie griffen Seite an Seite mit den bekannten kretischen Bogenschützen an. Dabei nutzten sie drei verschiedene Arten von Schleudern: die Größte, für Schüsse aus mehr als achtzig Metern Entfernung, die Mittlere, für kürzere Abstände und letztlich die Kleinste, für Nahkämpfe. Die Tradition des Steinschleuderns wird auch heute noch aufrecht erhalten. Es gibt sogar einen Verband der Wettkämpfe durchführt. Kleinen Kindern wird in der Schule schon beigebracht mit den traditionellen Waffen umzugehen. Mallorquinische Schäfer nutzen die Steinschleudern darüber hinaus, um ihre Weidetiere zu dirigieren. In der berühmten Schlacht im Teutoburger Wald verloren die balearischen Schleuderer die Schlacht auf Seiten der Römer gegen die Germanen. Die Germanen griffen die militärisch überlegenen Römer immer wieder an und zogen sich dann in die undurchdringlichen Wälder zurück, bis es letztlich mit der Niederlage der Römer endete.

Die unterschiedlichen Farbstufungen des Meeres
Das Mittelmeer enthält wenig Plankton, wodurch es in Küstennähe sehr klar ist. Wenn jetzt der Meeresgrund aus hellem Sand besteht und das Wasser sauber ist, dann kommt es zu unterschiedlichen Färbungen des Wassers. Die Transparenz und die Farbe des Meeres hängen dabei von der Meerestiefe und den Wellenbewegungen ab. Das Wasser um den Archipel von Cabrera zählt zu den Klarsten des Mittelmeerraumes. Meeresbiologen fanden heraus, dass man den Meeresboden in dreißig Metern Tiefe bei ruhigem Wellengang gut erkennen kann. Die dunkleren Farbvarianten werden durch Felsen oder Neptungras, eine Wasserpflanze, bestimmt.

Zikaden
Im Juli und August werden Touristen bei einem Spaziergang durch Aleppokiefernwälder von einem kontinuierlichen Sirren begleitet. Für die Geräusche sind Zikaden verantwortlich. Es ist schwer die Zikaden zu finden, da sie ideal ihrer Umgebung angepasst sind und bei Annäherungen wegfliegen. Sie sind etwa fünf Zentimeter lang, sitzen an Baumstämmen und können gut fliegen. Nur die Männchen machen die bekannten zirp-Geräusche, um die Weibchen anzulocken.

Gastronomie auf Mallorca
Mallorca bietet unzählige Erzeugnisse bester Qualität an, dazu zählen Gemüse, Früchte, Fleisch, Fisch, Milch, Käse, Meeresfrüchte, Backwaren sowie Wein und Olivenöl. Über Jahrhunderte haben verschiedene Generationen die mallorquinische Küche geprägt, woraus die heutige Gastronomie entstand.
Die typisch mallorquinische Küche bedient sich der Nahrungsquellen der Insel. Dabei hat die Lage der Insel eine spezifische Küche verstärkt. Erst im achtzehnten Jahrhundert wurde die Gastronomie auch durch das Festland, vor allem von Frankreich und Italien, geprägt.
Die Jahreszeiten haben, wie in vielen anderen Esskulturen auch, einen großen Einfluss auf die Küche der Balearen. Da vorwiegend mit frischen Zutaten gekocht wird, gibt es je nach Erntezeit andere Spezialitäten.
Eine außerordentliche Rolle spielen Gewürze, die auf Mallorca in freier Natur oder in Kräutergärten  wachsen. In der mallorquinischen Küche sind einheimische Gewürze weitaus zentraler als tropische. Bis in das neunzehnte Jahrhundert waren Zimt, Gewürznelken, Curry und Cayenne-Pfeffer auf der Insel noch unbekannt. Durch die einheimischen Gewürze kommt der Eigengeschmack der Gerichte sehr viel besser zur Geltung. Zu den mallorquinischen Gewürzen zählen unter anderem Minze, Majoran, Oregano und Mandeln.
Das mallorquinische Brot wird spannenderweise ohne Salz gebacken. Dies kommt daher, dass Salz früher sehr wertvoll war und deshalb nicht zum Backen verwendet wurde. Diese Tradition konnte sich bis heute durchsetzen. Da die Insel eine hohe Luftfeuchtigkeit hat, könnte ein anderer Grund für das salzlose Brot, die längere Haltbarkeit sein. Salz zieht Feuchtigkeit an und würde somit das Brot schneller zum Schimmeln bringen.
Die charakteristisch balearische Küche enthält reichhaltige Proteine, die vom Fisch stammen sowie pflanzliche Proteine. Sie ist reich an Kohlenhydraten und besitzt wenig tierische Fette. Typisch sind frisches Gemüse und Obst, Käse und Trockenfrüchte. Zu den meisten Gerichten wird ein mallorquinischer Wein gereicht.
Es gibt zahlreiche Gerichte die für die Baleareninseln typisch sind. Zu den beliebtesten Soßen gehört die All-i-oli, die aus Knoblauch und Öl besteht. Aus der großen Auswahl an Salaten wird häufig der Sommersalat Mallorcas gewählt, der aus Tomaten, Paprika und Zwiebeln besteht. In zahlreichen Fischlokalen werden Fischgerichte aller Art hergerichtet. Beliebt ist die Paella de marisc, ein Reisgericht mit Meeresfrüchten. Auf Mallorca werden sehr viel Reis und Nudeln gegessen. Beides wird gerne mit Meeresfrüchten kombiniert. Nicht zu vergessen sind die Tapas, die man nahezu überall auf der Insel kaufen kann. Die Bestandteile der Tapas variieren je nach Region. Die mallorquinische Esskultur besitzt ebenfalls sehr viele Süßspeisen. Zu den bekanntesten zählt die Hefeschnecke Ensaimada. Sie sollte unbedingt in einer Konditorei probiert werden. Man kann dabei zwischen Ensaimadas mit verschiedenen Füllungen auswählen. Eine weitere Spezialität ist der mallorquinische Mandelkuchen.
Das wohl bekannteste Getränk auf Mallorca ist die Sangria. Es handelt sich um eine Bowle, die aus Rotwein, Cognac, Limonade, Orangen, Zitronen, Pfirsichen und Zucker besteht und kalt getrunken wird.

Das Klima auf Mallorca
Das Klima Mallorcas ist mediterran, dies bedeutet, dass die Durchschnittstemperaturen im ganzen Jahr gemäßigt sind. Im Sommer herrschen durchschnittlich 30 Grad und in den Winternächten 7 Grad Celsius. Die Regenhäufigkeit hängt von der Jahreszeit ab, wobei es in den Sommermonaten kaum regnet. Mit „Embat“ ist die Meeresbrise gemeint, die hauptsächlich in den heißen Monaten entsteht. Sie ist wichtig für das Funktionieren der Windmühlen.

Mallorcas Umwelt
Mallorca ist reich an Flora und Fauna. In den vergangenen Jahren wurden über dreihundertsiebzig Vogelarten beobachtet. Dazu zählen beispielsweise der Fischadler, der Mönchsgeier, der Flamingo und der Stelzenläufer. Auch die Unterwasserwelt ist sehr artenreich, mit circa hundert verschiedenen Fischsorten, fünfzehn Arten von Schalentieren und verschiedene Mollusken. Bei den Pflanzen wurden sogar 1.250 verschiedene Sorten gezählt. Die größte Gefahr für die Natur stellen die Ausbreitung der Bevölkerung sowie die Verschmutzung dar. Typisch für Mallorca sind die Steineichenwälder, die Touristen vorzugsweise im Tramuntana-Gebirge finden, und die Aleppokiefernwälder, die auf der ganzen Insel vorkommen. Darüber hinaus gibt es mehr als dreitausendfünfhundert Hektar Feuchtgebiet und die Dünen. Interessant sind noch die 25.000 Kilometer Steinmauern, die verschiedene Grundstücke voneinander abtrennen. Auf Mallorca gibt es unterschiedliche Naturschutzgebiete, Dazu zählen die vorgelagerten Inseln Cabrera und Sa Dragonera oder verschiedene Naturstrände, wie der Strand Es Trenc.

Sprachen auf Mallorca
Mallorquiner sprechen in zwei unterschiedlichen Sprachen: Spanisch und Katalanisch. Katalanisch ist eine romanische Sprache und kommt vom Lateinischen. Lange Zeit versuchte man sie durch Spanisch zu ersetzten. Spanisch galt als einzige offizielle Schriftsprache. Heute existieren beide Sprachen nebeneinander. Aufgrund der langen Unterdrückung behaupten noch immer viele Einheimische, sie würden kein Katalanisch sondern Mallorquinisch sprechen; eine Form der katalanischen Sprache, die auf Mallorca verwendet wird. Katalanisch hat es noch immer schwer sich zu behaupten, da im Fernsehen oder im Radio hauptsächlich Spanisch gesprochen wird. Nichtsdestotrotz lernen einige Schüler gegenwärtig wieder Schreiben und Lesen in Katalanisch. Zwischen dem Spanischen und dem Katalanischen herrscht eine große Ähnlichkeit, da beide Sprachen aus dem Lateinischen kommen. Es gibt jedoch auch Unterschiede in Aussprache und Wortschatz.

Wasserressourcen auf Mallorca
Mallorcas unterirdische Wasserressourcen entstehen durch die Speicherung des Regens, der auf die Insel fällt. Dies geschieht unter anderem in unterirdischen Seen, die über mehrere Epochen hinweg gebildet wurden. Einen viel größeren Wasserspeicher stellen unterirdische Depots dar, aus denen das Trinkwasser entnommen wird. Im Frühling sind dort etwa 290 Millionen Kubikmeter Trinkwasser gespeichert. Trinkwasser wird außerdem in Stauseen und Brunnen gespeichert. Das Absinken des Wasserspiegels in den Depots unter der Erde hat zur Folge, dass mehr und mehr Salzwasser durch die Ritzen dringen kann und die Qualität des Trinkwassers somit verschlechtert. Auf der Insel gibt es noch immer viele Zisternen, in denen sich das Wasser bei Regen sammelt bevor es in die Küche oder das Bad gepumpt wird.

Charakteristika des Mittelmeeres
Das Mittelmeer erhält eine hohe Sonneneinstrahlung, sodass es schnell aufgewärmt wird. Selbst die geringsten Temperaturen fallen nicht unter 11 Grad Celsius. Im Hochsommer kommt es zu unterschiedlichen Temperaturen im Wasser. Die tiefen Wassermassen bleiben kühl, während sich das Wasser an der Oberfläche aufheizt. Im Mittelmeer gibt es durchaus Gezeiten, sie sind jedoch so gering, dass man es kaum bemerkt. Die geringen Höhenunterschiede des Meeres hängen von der Stärke des Windes ab und können zum Beispiel im Drachensee, der mit dem Meer verbunden ist,  gut beobachtet werden. Die Klarheit des Wassers kann damit erklärt werden, dass wenig Schwebstoffe im Wasser enthalten sind. Das führt dazu, dass die Algen wenig Nahrung zur Verfügung haben und somit keinen optimalen Lebensraum vorfinden. Die Sonneneinstrahlung kann dadurch in größere Tiefen vordringen. Darüber hinaus ist das Mittelmeer kaum durch industrielle Abfälle verschmutzt, sodass die Transparenz gewährleistet ist.
Eine typische Pflanze der Unterwasserwelt ist beispielsweise das Poseidongras, welches für die Sauerstoffproduktion zuständig ist. Es dient als Futterquelle für Fische und als Schutz vor Winderosionen.
Beim Schnorcheln oder Tauchen kann man viele verschiedene Fischarten entdecken. Häufig sieht man den Schriftbarsch, den Heringskönig, den Lippfisch, den Zackenbarsch, den Kraken sowie den Meeräschen.

Die Geschichte von Mallorca
Die ersten Zeugnisse für die Besiedelung Mallorcas stammen aus dem Jahre siebentausend vor Christus. Die Epoche um 1400 vor Christus ist von der Talaiot-Kultur geprägt. Zur Zeit der Römer lebten und kämpften Steinschleuderer unter der Herrschaft Ceasars. Diese Epoche wurde durch die Entstehung des Christentums verdrängt. Um sechshundert nach Christus fand man Überreste einer frühchristlichen Basilika. Circa tausend Jahre nach Christus stellte Mallorca eine starke Seemacht dar, die den Handel im Westen des Mittelmeeres kontrollierte. Im Laufe der Geschichte wurde Mallorca immer wieder besetzt. Vandalen, Byzantiner, Araber sowie Islamisten übernahmen nacheinander die Macht und unterdrückten die Einheimischen. König Jaume 1. eroberte die Insel letztendlich zu Beginn des dreizehnten Jahrhunderts zurück. Mit ihm kam auch das Christentum als dominierende Macht nach Mallorca zurück. Mit König Jaume 2. fanden große Veränderungen auf Mallorca statt. Dörfer wurden gegründet und immer mehr Menschen besiedelten die Insel. Im achtzehnten Jahrhundert fällt Mallorca für dreihundert Jahre unter die Abhängigkeit Madrids. In den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts kann man den Beginn des Touristenbooms erkennen. Erst in den Achtzigern wird Mallorca als autonomer Staat anerkannt. Im einundzwanzigsten Jahrhundert gelingt es den Sozialdemokraten die Mehrheit im Parlament von Mallorca zu erreichen.

Der Glauben
Auf Mallorca dominiert das Christentum. Das Bistum von Mallorca wird von einem Bischof geleitet. Mallorca, Menorca und Ibiza haben jeweils ihren eigenen Bischof und bilden ein unabhängiges Bistum. Auf Mallorca trifft man hin und wieder auf Eremiten; allein oder in isolierten Gemeinschaften lebende Individuen. Man findet sie hauptsächlich in Einsiedeleien, etwa bei Felanitx, Artá oder Valdemossa.
Es gibt bestimmte Besonderheiten in den Kirchen Mallorcas. Dazu zählt, dass der heilige Josef Jesus auf dem Arm hat und eben nicht Maria. Über dem Kreuz ist ein weißer Stoff ausgebreitet, da man Jesus nicht mit den Händen berühren wollte sondern nur durch den Stoff hindurch. Seit dem achtzehnten Jahrhundert findet man beispielsweise in den Kirchen von Palma das Ying-und-Yang Symbol am Weihwasserbehälter. Eine weitere Besonderheit ist, dass eine Seitenkapelle oft größer ist als die übrigen. Das liegt daran, dass dies die Rosenkranzkapelle ist, die häufig ein eigenes Fenster und einen Turm besitzt.

Zur Geografie der Insel
Die Geografie Mallorcas kann man sowohl bei einer Anreise mit dem Flugzeug als auch per Schiff beobachten. Besonders gut sind aus der Luft die Gebirgsketten zu erkennen. Die Insel ist über 3.600 Quadratkilometer groß und besitzt etwa fünfhundert Kilometer Küstenlinie. Sie liegt circa zweihundert Kilometer vom Festland entfernt. Auf Mallorca muss man zwischen den Bergen, den Marines, den Ebenen und den Küsten differenzieren. Die Serra de Tramuntana und die Serra de Llevant setzten sich aus unter dem Meer abgelagertem Urgestein zusammen, das im Laufe der Jahre aufgespalten wurde. Innerhalb der Gebirgsketten gibt es unterschiedliche Abschnitte, die sich in Klima, Struktur und Gesteinsart unterscheiden. Das Gebirge ist immer wieder von Tälern durchzogen. Andere Teile sind von dichtem Wald bepflanzt. Die Ebenen zwischen den Gebirgen bilden das Zentrum Mallorcas. Ihre Zusammensetzung unterscheidet sich maßgeblich. Es gibt das Küstenschwemmland, bergige Zonen und Sedimentssenken. Daneben gibt es noch die Marines, das meint das flache Land hinter der Küste, das aus abgelagertem Gestein besteht. Um die Insel bildeten sich Korallenriffe. Zwischen der Insel und den Korallenriffen haben sich daraufhin Sedimente abgelagert. Zusammen bilden sie die Marines. Mallorcas Küste kann in drei zentrale Bereiche unterteilt werden: die horizontale Steilküste im Süden Mallorcas, die vertikale Steilküste beim Tramuntana-Gebirge und die flachen Küstenabschnitte bei Palma, Pollensa oder Alcudia.
Auf Mallorca gibt es nahezu keine Flüsse, da es sehr selten regnet und der Boden extrem wasserdurchlässig ist. Es gibt jedoch so genannte Torrents. Das sind ausgetrocknete Wasserläufe, die nach starkem Regen mit Wasser durchflutet werden. Eine beträchtliche Menge an Regenwasser geht durch Verdunstung verloren oder fließt in das Meer, der Rest wird in unterirdischen Wasserbecken aufgefangen.
Eine interessante Erfahrung beim Schnorcheln oder Schwimmen an felsigen Küsten sind unerwartete Strömungen mit kaltem Wasser. Der Unterschied der Temperaturen ist damit zu erklären, dass unterirdisch Regenwasser durch Felsritzen ins Meer fließt.
Die Balearen sind durch Verschiebungen der Platten entstanden. Die geologische Struktur ist das Ergebnis eines langjährigen Entwicklungsprozesses. Dabei gab es drei grundlegende Zeitepochen, die die Separation, die Kollision und die erneute Trennung der Platten umfassen. Durch diese Prozesse bildeten sich die Zentral-Ebenen Mallorcas, die Korallenriffe und die Gebirge. Korallenfossilien verweisen auf die Unterwasserwelt der Insel vor mehreren Tausend Jahren.
Mallorca wird von Kalkfelsen dominiert. Wenn es zu physikalischen oder chemischen Erosionen kommt, können tiefe Felsschluchten entstehen, wie beim Torrent de Pareis. Im Falle des Torrent de Pareis kam es darüber hinaus zum Einsturz unterirdischer Hohlräume, die große Höhlen freilegten. Die Schlucht stellt ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen dar.
Auf der Straße nach Sa Calobra fällt besonders die Vielzahl von Steinen verschiedener Größen auf. Aufgrund von Sturzbächen wurden Felsstücke aus den Bergen ausgewaschen und ins Tal befördert. Dort wurden sie über viele Jahre durch Erosionen zu Kieselsteinen geformt.
Charakteristisch für Mallorca ist das Bauen der Häuser aus Sandstein. Sandstein wird durch Zusammenpressen und Sedimentierung von Sandkörnern auf der Küstenplattform gewonnen. Es kann aber auch durch einen enormen Druck auf Dünen entstehen. Durch die abwechslungsreiche Meeresfauna tauchen in dem Gestein hin und wieder Fossilien von vergangenen Jahrhunderten auf. Beim Zusammentreffen von Salzwasser und losem Sandstein kommt es zu chemischen Reaktionen, die Löcher hervor rufen, in denen Mikroorganismen leben, die wiederum für die dunkle Färbung der Felsen verantwortlich sind.
Auf der Insel gibt es unzählige Sandstrände. Bei den Stränden handelt es sich um Küstenabschnitte, bei denen sich sandige Teilchen aus dem Ozean anlagerten. Im Landesinneren bildet der Strand einen Dünenring, im Wasser sammelt sich der Sand und formt Küstenabschnitte. Eine grundlegende Voraussetzung für die Stabilität des Strandes ist das Poseidongras im Meer. Es wirkt wie eine Grenze und schützt den Sand vor dem Sog in die Meerestiefe. Am Strand beträgt die Tiefe des Sandes zwischen zwanzig Zentimetern und zwei Metern. Unter dem Sand findet man Felsplatten. Unter einer ‚Cala‘ versteht man einen Einschnitt von Meerwasser in die Küste. Die Strände in einer ‚Cala‘ können entweder aus Sand oder aus Kieselsteinen bestehen. Die Beschaffenheit des Strandes hängt von der Lage ab. An der Küste im Nordwesten laden Sturzbäche eine große Anzahl an Kieselsteinen ab. An den übrigen Küsten wird der Sand durch Wellenbewegungen zum Strand transportiert und sammelt sich dort.

Kinder auf Mallorca
Die einheimischen Kinder werden häufig dabei beobachtet, wie sie die Nadeln von Aleppokiefern sammeln. Die Nadeln wachsen paarweise, sodass man eine der Nadeln entfernen kann und die andere so biegt, dass sie in die neu entstandene Hülse passt. Dadurch bildet sich ein Kettenglied. Kinder können somit durch Aneinanderfügen verschiedener Ringe, Ketten formen.
Am Strand sind hunderte verschiedener Muschelarten zu finden, die sich ideal als Mitbringsel für Freunde und Verwandte eignen. Sie wurden vom Meer an den Strand gespült. Zu den häufigsten Exemplaren gehören die Schale der Stachelauster, die Schale der Napfschnecke, das Gehäuse des Seeigels, der Seestern sowie die Jakobsmuschel.

Fischer auf der Insel
Der Job eines Fischers wird auf der Baleareninsel häufig gewählt und ist sehr traditionsgebunden. Dabei werden zwei Arten von Fischerbooten verwendet; die kleinen Fischerboote sind bis zu zwölf Meter lang und mit Netzen ausgestattet, während die großen Fischkutter bis zu vierundzwanzig Meter lang sind und mit großen Schleppnetzen arbeiten. Im Jahresdurchschnitt werden an der mallorquinischen Küste etwa dreitausend Tonnen Fisch gefangen. Neben den professionellen Fischern gibt es ebenfalls die Hobby-Fischer; die beliebteste Freizeitbeschäftigung der Mallorquiner. Um fünf Uhr Morgens wird der gefangene Fisch in Palma an Gastronome und Fischverkäufer versteigert. Auch Touristen können das Spektakel der Versteigerung beobachten.

Mallorca Landschaften
Die Landschaft von Mallorca ist sehr vielfältig und hat im Westen eine fünfhundert Meter lange Küste mit breiten Sandstränden, kleinen Badebuchten, steilen Felsküsten sowie den Gebirgen Serra de Tramuntana und Serres de Llevant und dem Tal Es Pla. Das Tramuntana-Gebirge erstreckt sich im Nordwesten mit neunzig Kilometern Breite und fünfzehn Kilometern Länge, was fast ein Viertel der Gesamtfläche der Baleareninsel ausmacht. Charakteristisch sind Gipfel über tausend Meter Höhe, bizarre Felsformationen, dicht bewaldete Berghänge, fruchtbare Täler, wilde Schluchten und steile Küstengebiete. Außerdem findet man seltene Pflanzen und Vögel sowie verwilderte Hausziegen. Die weichen Kalksteinschichten erzeugten verschiedene Höhlen. Riesige Stauseen werden sowohl als Erholungsgebiete aber auch als Wasserversorgung der Insel genutzt. Naturliebhaber kommen das ganze Jahr über für Wander- und Radtouren, um die bezaubernde Bergkulisse zu bewundern. Das Gebirge schützt das Landesinnere vor Wind und Wetter, wodurch die niedrigeren Teile der Insel milder und regenärmer sind als die höher gelegenen. Das Tramuntana-Gebirge geht von der Insel Sa Dragonera im Südwesten bis zum Cap Formentor im Norden, wo die Ausläufer in steilen Felsformationen ins Meer ragen. Im Mittelpunkt steht der höchste Berg, der Puig Major, mit etwa eintausend-vierhundert Metern Höhe, der auch die höchste Erhebung Mallorcas darstellt. Wir, der auf Finca und Ferienhaus Urlaub spezialisierte Ferienhaus Veranstalter Esprit Villas bieten Ihnen hier eine große Auswahl an Unterkünften – von der modernen Villa bis zur geschmackvollen Luxusfinca mit Flair mit privatem Pool für bis zu 14 Personen. Unser Angebot an Luxusfinca Mallorca Pollensa finden Sie hier.

Im Osten erreicht der Puig Morei der Hügelkette Serres de Llevant fünfhundert-einundsechzig Meter. Hier entstanden ebenfalls einzigartige Natursteinhöhlen und Grotten, beispielsweise die Höhlen von Arta oder die Tropfsteinhöhlen Coves del Drac bei Portocristo.
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Die Serres de Llevant reichen von Arta im Norden bis nach Santanyi und verlaufen parallel zu den Sandbuchten der Ostküste. Dieser fruchtbare Höhenzug glänzt durch seine Farbenvielfalt und stellt eins der größten Weinanbaugebiete der Mittelmeerinsel dar. Des Weiteren kommen Wanderer auf ihre Kosten, die hier seltene Tiere und Pflanzen finden. Zwischen den beiden Gebirgen liegt im Landesinneren die Talebene Es Pla, die landschaftlich sehr genutzt wird. Aufgrund des Getreideanbaus wird das Gebiet oft als Kornkammer Mallorcas bezeichnet. Die vielen Windmühlen in der Region wurden zum Wahrzeichen der Insel. Der fruchtbare Boden ist ideal für den Anbau von Kartoffeln, Mais, Oliven, Reis, Gemüse und den mallorquinischen Wein geeignet. In den Frühlingsmonaten leuchtet die Landschaft in bunten Farben, wenn die Mandelblüte und die Obstbäume anfangen zu blühen. Im Nordosten grenzen die Badebuchten bei Alcudia und Pollensa und im Südwesten Palma die Ebene ein. Begehrenswert sind Wanderungen und Fahrradausflüge durch die fast unberührte Natur des Es Pla. Berühmte Flüsse oder Seen sind auf der Baleareninsel nicht zu finden. Es bilden sich bei viel Regen jedoch so genannte Torrents, die kurzzeitig als Wildbach fungieren. Ein Drittel Mallorcas ist Naturschutzgebiet, wozu unter anderem das Sumpfgebiet S’Albufera zählt. Nennenswert sind in diesem Zusammenhang auch Mondrago, die Inseln Sa Dragonera und Cabrera, der lange Strand Es Trenc sowie der Salines de Llevant, in dem seit Jahrhunderten Salz gewonnen wird. In den Naturschutzgebieten bietet es sich an Vögel zu observieren.

Name der wie Schoten an Bäumen hängenden Früchte
Die erst grünliche und später schokoladenbraune, zehn bis zwanzig Zentimeter lange Hülsenfrucht trägt viele Namen. Der am häufigsten verwendete ist Johannesbrot (Ceratonia siliqua); die Frucht ist aber auch unter den Namen Manna, Affenbrot oder Bockshörner bekannt. Die heutzutage in der ganzen Mittelmeerregion aufzufindende Hülsenfrucht hat seinen Namen aus der Legende, dass Johannes der Täufer in der Wüste von den Schoten des Johannisbrotbaumes  aß.

Entstehung und Zweck der Steinmauern auf den Feldern
Überall auf Mallorca kann man die nahezu unverwüstlichen Steinmauern (auch Trockenmauern genannt) vorfinden. Ihre Entstehung geht ins 18. Jahrhundert zurück, als die Menschen Eichen- und Aleppokieferwälder abrodeten, um Platz für zum Beispiel den Weinanbau oder Johannisbrotplantagen zu schaffen. Der Untergrund war sehr steinig, sodass die Menschen die Millionen Tonnen Steine zur Errichtung von Mauern nutzten. Heutzutage ist der Zweck dieser Steinmauern die Begrenzung der Äcker oder Grundstücke von den Eigentümern und gleichzeitig wird der Ausbruch ihres Viehs verhindert. Circa 25.000 Kilometer dieser per Hand gebauten Steinmauern befinden sich auf der spanischen Insel. Davon liegen 17.000 km in den Ebenen und 8.000 km in den Bergen.

Grund für die geschlossenen Fensterläden
Fenster- und Türläden gibt es auf Mallorca erst seit Beginn des 19. Jahrhunderts. Ab und zu findet man heutzutage noch Häuser mit sehr kleinen Fensteröffnungen und fehlenden Fensterläden. Das seltene Öffnen der Läden hat verschiedene Gründe. Es kann darauf hindeuten, dass sich momentan niemand im Haus befindet oder es unbewohnt ist. Vorzüge der Läden sind der Schutz vor Regen, Straßenstaub sowie den Blicken von Fußgängern ins Haus. Desweiteren vereinfachen sie das Kühlhalten des Hauses an heißen Sommertagen. Manchmal werden dann die Fenster hinter den Läden geöffnet, um einen Durchzug zu verursachen.

Bedeutung eines Schildes mit der Aufschrift „Vedat privat de caça“
Übersetzt bedeutet dieser spanische Satz „privates Jagdrevier“. Wenn Jäger ein Schild mit dieser Aufschrift sowie einer kleinen, rechteckigen, schwarzweißen Tafel sehen,  wissen sie, dass in dieser Zone nicht gejagt werden darf. Eine Ausnahme liegt nur bei einer schriftlichen Einwilligung des Grundbesitzers oder einem Pachtvertrag vor. Wanderer und vor allem Schnecken-, Pilz- und Spargelsammler sollten „Vedat privat de caça“ als „Durchgang verboten“ interpretieren, da die beschriebene Zone ein Privatbesitz ist.

Wild auf Mallorca
Jäger können auf Mallorca Rothühner, Ringeltauben, Drosseln, Stare, Turteltauben und Wachteln jagen. Weiteres jagdbares Wild sind Kaninchen, Feldhasen und Waldschnepfen. Zwar sind in den Bergen keine Steinböcke, Gämsen und Wildschweine vorzufinden, dafür gibt es aber sehr viele verwilderte Hausziegen. Diese, auch gerne „Großwild“ genannten, Ziegen sind auf Mallorca in einer großen Anzahl vorhanden. Circa 30.000 verwilderte – wenn auch kaum scheue – Ziegen leben in den mallorquinischen Bergen. Anderes Großwild ist nicht auf Mallorca vorhanden. Im Gegensatz zu den Ziegen, die auch harte Wildpflanzen fressen,  ist anderes Großwild anspruchsvoller und ernährt sich von „weichen Gräsern“, die es auf den spanischen Insel nicht gibt. Zudem sind nicht genügend Freiflächen vorhanden und die existenziellen Wasserquellen sind für zwei Monate ausgetrocknet.

Zweck der in den Bäumen hängenden Plastiktüten
Von Juni bis November kann man oft kleine, braune Kästen mit darunter befestigten Plastiktüten sehen, welche sich nur an Zweigen der Aleppokiefern befinden. Diese Konstruktion ist eine Falle für Nachtfalter (Thaumetopoea pityocampa). Die männlichen Falter werden durch die Duftstoffe in dem braunen Kasten angelockt und ihre Anzahl wird durch diese Falle reduziert. Demzufolge sinkt auch die Anzahl der befruchteten Weibchen sowie deren Eier. Die Konsequenz daraus ist ein vermindertes Auftreten der gefräßigen Raupen, die der Hauptfeind der Aleppokiefern sind, da sie diese kahl fressen. Die Plastiktüten dienen also dem Schutz der Kiefern.

Herkunft des Wassers
Da es auf der spanischen Insel Mallorca keine Flüsse gibt und die zwei vorhandenen Stauseen zu wenig Wasser für die ganze Bevölkerung bereitstellen, nutzen die Menschen zusätzlich das Regenwasser zum häuslichen Verbrauch sowie zum Bewässern der Felder. Der Regen versickert im Boden und häuft sich in immensen, unterirdischen, natürlichen Depots an. Durch viele Brunnen oder natürlich entstandene Quellen gelangen die Menschen dann an das für das öffentliche Leitungsnetz bestimmte und mit Chlor versetzte Wasser. Besonders auf dem Land wohnende und nicht mit dem öffentlichen Leitungswassernetz verbundene Menschen lassen außerdem Tanklastwagen mit Trinkwasser vorbeikommen, welches nicht mit Chlor versehen wurde und somit besser schmeckt. Dieses wird dann nur zum Trinken und Kochen verwendet.

Zweck der runden Türme
Es gibt zwei verschieden Arten von runden Türmen, die man in vielen Orten Mallorcas betrachten kann. Zum einen gibt es die alten Getreidemühlen, auch „Torres de molí fariner“ genannt. Die im 19. Jahrhundert gebauten Windmühlen wurden damals zur Getreideherstellung genutzt. Viele haben heutzutage gebrochene Flügel und sind veraltet. Zum anderen findet man viele Wachtürme aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Die „Talaies“ befinden sich direkt an der Steilküste und sind vom Wasser aus gut zu sehen.

Zweck und Funktion der „Mühlen“ mit den weißblauen Lamellen
Die „Mühlen“ mit ihren weißblauen Lamellen sind Windräder, deren Aufgabe das Hochpumpen des Wassers ist. Beim Drehen der Windräder bewegt eine an der Windradachse befestigte Kurbelwelle eine Stange auf und ab, welche somit die in zehn Metern Tiefe liegende Wasserpumpe im Brunnen betreibt. Das hochgepumpte Wasser sammelt sich in riesigen Auffangbecken. Beim Öffnen dieser Becken fließt es durch Kanäle zu verschiedenen Feldern, um Viehfutter, wie zum Beispiel Luzerne, Mais oder Gemüse, zu bewässern. Die Farben der Lamellen stehen für die beiden Elemente, die die Funktion der Windräder betrifft. Weiß stellt die Luft beziehungsweise den Wind dar und Blau repräsentiert das Wasser, das hochgepumpt werden soll. Heutzutage sind diese Windmühlen außer Betrieb, Der Grund, warum sie durch Diesel- und Elektropumpen ausgetauscht wurden, lag einerseits darin, das letztere einfacher, billiger und schneller waren. Andererseits gerieten die Windpumpen durch die kontinuierlich steigende Grünfutterproduktion und somit den immer größer werdenden Bedarf an Wasser an die Grenzen ihrer Kapazität.

Schlangen auf Mallorca
Zwei verschiedene Schlangenarten leben auf Mallorca, von denen allerdings keine für Menschen giftig ist. Die auf dem Land lebende Macroprotodon cucullatus sowie die Wasserschlange Natrix maura sind beide Nattern. Die Landnatter ist auf der ganzen Insel vorzufinden. Die bis zu 80 Zentimeter langen Schlangen sind im Frühling häufig beim Sonnenbaden anzutreffen und im Sommer unter flachen Steinen oder anderen feuchten Plätzen. Menschen greifen sie nicht an, Geckos hingegen häufig. Die circa 70 Zentimeter lange Wasserschlange ernährt sich von Fischen und Regenwürmern. Sie ist harmlos, wird allerdings oft mit einer Viper verwechselt und getötet.

Grund für drei verschiedene Autokennzeichen
Der Grund, warum man auf Mallorca Autos mit drei unterschiedlichen Autokennzeichen beobachten kann, liegt in den häufigen Änderungen der Zulassungsstellen in den letzten Jahren. Bis 1999 bestanden alle Kennzeichen aus den Buchstaben PM (Palma de Mallorca) und Zahlen. Danach wurden die beiden Buchstaben durch IB (Illes Balears) eingetauscht. Seit 2000 können auf den Balearen zugelassene Autos Kennzeichen haben, aus denen nicht hervorgeht, aus welcher Provinz sie stammen (früher stand B für Barcelona, GR für Granada, V für València und Z für Zaragoza).

Bedeutung der „SP“-Schilder am Heck von Bussen und Taxen
Die kleinen Schilder mit den Buchstaben SP bedeuten nicht, dass die Taxen und Busse aus „Spain“ oder „Spanien“ kommen, wie viele Menschen denken. Die Abkürzung steht für „Servei Públic“, übersetzt „öffentlicher Dienst“.

Heizen auf Mallorca
Bis in die sechziger Jahre heizten die meisten Mallorquiner mit Brennholz, da nur sehr wenige Häuser Zentralheizungen mit Heizöl oder Kohle hatten. Es gab zwei verschiedene Systeme. Zum einen wärmten sich die Menschen mit den offenen Holzkaminen, genannt escalfapanxes („Bauchwärmer“), zum anderen waren (und sind auch heute noch) die brasers sehr populär. Letzteres beschreibt eine sich unter einem Tisch befindliche Pfanne mit glühenden Mandelschalen oder Holzkohlegut. Auf dem Tisch befindet sich eine große, dicke Tischdecke, die sich besonders ältere Menschen gerne über die Beine ziehen, um so ihren ganzen Körper zu wärmen. Später sind mit der Entdeckung des Propangases Gasöfen eingeführt worden, die seither in den mallorquinischen Häusern dominieren. In moderneren Wohnungen gibt es auch Zentralheizungen.

Grund für scheinbar wenige Kühe
Nur selten kann man Kühe auf Mallorca beobachten, was nicht damit begründet werden kann, dass es so wenige Kühe auf Mallorca gibt (circa 3.000 Kühe leben auf der Insel). Der Grund, warum man sie so selten sieht, liegt darin, dass sie sich häufig in ihrem Stall oder Laufstall aufhalten; einerseits, um die Felder nicht zu zerstampfen und andererseits wegen ihres Futters. Durch die lange, trockene Periode, fehlte es an Grünfutter und die Bauern waren gezwungen, über andere Wege an Viehfutter zu gelangen. So säten sie Luzerne, Mais und Sonnenblumen und verfütterten das Viehfutter frisch oder trocken im Kuhstall. Demzufolge befinden sich die Kühe auf Mallorca nicht mehr auf den Weiden sondern häufig im Stall.

Grund für die weißen Gebäude in Cala d’Or
In Cala d’Or steht das Gesetz, alle Gebäude, wie zum Beispiel Hotels, Appartements und Privathäuser, weiß zu tünchen. Die Geschichte dazu geht ins Jahr 1933 zurück, als ein Maler aus Eivissa, Ibiza einige Grundstücke in dem damals noch nicht bebauten Gebiet kaufte. Josep Costa i Ferrer baute seine Villen zwischen Cala Gran und Cala Llonga im Stil seiner Heimatinsel Ibiza und tünchte sie traditionell weiß. Die Kombination seines Baustils, der weißen Gebäude, dem blauen Meer und Himmel sowie der grünen Pinien begeisterte die Touristen sowie das Rathaus in Santanyí so sehr, dass der Eivissenc-Baustil in Cala d’Or zum Gesetz wurde.

Denkmal, das man vom Schloss Bellver aus sehen kann
Von der Terasse des Schlosses Bellver hat man eine gute Aussicht auf ein Denkmal, welches auf einem Hügel liegt. In den 70er Jahren errichtete es Miquel Sarasate und widmete es der Jungfrau Maria. In Artà befindet sich das Atelier des Künstlers. Das Denkmal kann man von Gènova aus über eine kleine, enge Straße erreichen. Daneben liegt ein Restaurant mit einem wundervollen Rundblick.

Grund für die häufig geschlossenen Dorfkirchen
In Dörfern, die kaum von Urlaubern aufgesucht und besichtigt werden, rentiert es sich nicht, eine bezahlte Arbeitskraft zur Beaufsichtigung der Kirchen einzusetzen, sodass die Kirchen häufig geschlossen sind. In Dörfern mit vielen Touristen, wie zum Beispiel Manacor, Pollença oder Sineu, sowie circa eine halbe Stunde vor und nach Gottesdiensten sollten die Kirchen allerdings geöffnet sein. Desweiteren besteht bei Interesse die Möglichkeit, im Pfarrhaus nachzufragen, ob man einen Schlüssel haben oder jemand die Kirche öffnen könnte.

Bräunliche Haufen an Stränden
Die teilweise in riesigen Mengen auftauchenden bräunlichen Haufen an Stränden sind abgestorbene Blätter vom  Poseidongras (Posidonia oceanica). Sie sind bei Stürmen und Strömungen abgerissen und an den Strand gespült worden. Ein Vorteil der Blätter am Strand  ist, dass das Wegwehen des Sandes verhindert wird. Desweiteren kann der Strand bei Winterstürmen nicht mehr so leicht weggeschwemmt werden.

Braune Kugeln an Stränden
Die braunen Kugeln an Sandstränden werden Poseidonbälle, Seebälle oder auch Seeknödel genannt. Sie bestehen aus abgestorbenen Blatt- und Wurzelfasern vom  Poseidongras (Posidonia oceanica). Die vom abgerissenen und verfaulten Poseidongras übrig bleibenden Blatt- und Wurzelfasern werden am Boden des Meeres hin und her beweget und gerollt. So entstehen die braunen Kugeln, die durch Sturm und Strömungen an den Strand geschwemmt werden.