In seiner charakteristischen Korbflasche ist der Chianti – Wein Weinkennern aus aller Welt schon seit Jahrzehnten bekannt. Der Name Chianti kommt von dem etruskischen Wort „ceante“, was in der Antike soviel wie „Wasser“ bedeutete. Die Chianti-, oder Brunelloweine der Toskana haben aber heutzutage nichts mehr mit Wasser zu tun. In aller Welt genießen Weine aus der Toskana einen hervorragenden Ruf.
Schon vor dem 11. Jahrhundert begannen Mönche in ihren Klostergärten in Hanglage Weinreben zu setzen und den ersten Wein herzustellen, der aber nicht mit heutigem Wein vergleichbar war. Im 19. Jahrhundert entstanden durch unterschiedliche Mischungen der Trauben und Gärungsmethoden verschiedene Geschmacksrichtungen. Der Medici-Nachkomme Cosimo 3 verfasste 1716 erste Anleitungen der Herstellung.
Die Grundlage für den Toskana Wein von heute legte der Baron Bettino Bercasoli, der die Traubensorten Sangiovese und Canaiolo kreuzte und damit den heute weltbekannten Chianti Classico kreierte. Dieser wird in der Chianti Region zwischen Siena und Florenz angebaut. Bis 1995 galten sehr strenge Regeln für die Herstellung des Chianti – Weines. Man durfte nur die roten Trauben Sangioves und Canaiolo und die weißen Sorten Terbbiano und Malvasia verwenden.
Ein weiterer bekannter Toskana – Wein ist der Brunello, der mindestens 4 Jahre reifen, davon mindestens 3 Jahre in einem Eichen- oder Kastanienholzfass und ½ Jahr in Flaschen, lagern muss. Zudem darf er nur in der Hügellandschaft um den Ort Montalcino angebaut werden.
Ein typischer Dessertwein der Toskana ist der Vin Santo, der aus den Trauben Trebbiano und Malvasia hergestellt wird. Die Trauben werden an Dachbalken auf gehängt und getrocknet und dann 3 Jahre in Eichenfässern aufgewahrt.
Auf der Internetseite www.terreditoscana.regione.toscana.it/stradedelvino/ger/index-ger.html findet man besonders gekennzeichnete „Weinstraßen der Toskana“, die sich für einen Tagesausflug anbieten.
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